
Ursachen für Förderbandabweichungen (1)
2025-09-01 13:25Bandförderer sind unverzichtbare Komponenten in Kohletransportsystemen. Ihr sicherer und stabiler Betrieb wirkt sich direkt auf die Kohleversorgung der Stromerzeuger aus. Bandabweichungen sind die häufigsten Störungen an Bandförderern. Eine rechtzeitige und sorgfältige Behandlung ist für einen sicheren und stabilen Betrieb entscheidend. Abweichungen können verschiedene Probleme verursachen. Um das Problem effektiv zu lösen, sind verschiedene Anpassungsmethoden erforderlich.
1. Ein erheblicher Fehler in der Rechtwinkligkeit zwischen der Montageposition der tragenden Rollenbaugruppe und der Fördermittellinie führt dazu, dass das Förderband innerhalb des tragenden Abschnitts in eine Richtung abweicht. Beim Vorwärtsbewegen des Förderbandes übt es eine Vorwärtszugkraft Fq auf die Rollen aus. Diese Zugkraft zerfällt in eine Kraftkomponente Fz, die die Rollen dreht, und eine seitliche Kraftkomponente Fc, die die Rollen axial bewegt. Da sich die festen Rollen der Rollenhalterung nicht axial bewegen können, erzeugen sie zwangsläufig eine Reaktionskraft Fy auf das Band, die eine Bewegung des Förderbandes in die entgegengesetzte Richtung und somit eine Abweichung verursacht. Das Verständnis der Kräfte, die bei schief eingebauten tragenden Rollen auf diese wirken, erleichtert die Ursachen für die Abweichung des Förderbandes und verdeutlicht die Methoden zur Einstellung. Die erste Methode besteht darin, bei der Herstellung beidseitig der Rollenbefestigungslöcher Langlöcher einzubringen, um die Einstellung zu erleichtern. Konkret sollte die Rollenbaugruppe auf der Seite, auf der das Förderband abgelenkt wird, nach vorne und auf der anderen Seite nach hinten verschoben werden. Wenn sich das Förderband nach oben auslenkt, sollte das untere Ende der Rollenanordnung nach links und das obere nach rechts bewegt werden. Die zweite Methode beinhaltet die Installation von selbstausrichtenden Rollen. Diese sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich, darunter mit Zwischenwelle, mit vier Gelenken und mit vertikalen Rollen. Sie funktionieren mit Blöcken oder Rollen, die sich horizontal drehen, um seitlichen Schub zu blockieren oder zu erzeugen, wodurch sich das Förderband automatisch zentriert und die Bandabweichung korrigiert wird. Die auf diese Rollen wirkenden Kräfte ähneln jenen, die auf schräg stehende, tragende Rollen wirken. Diese Methode ist im Allgemeinen effektiver, wenn das Förderband kurz ist oder in beide Richtungen läuft, da kürzere Förderbänder anfälliger für Abweichungen sind und sich schwerer einstellen lassen. Bei langen Förderbändern sollte diese Methode vermieden werden, da sich der Einsatz selbstausrichtender Rollen negativ auf die Lebensdauer des Förderbandes auswirken kann.
2. Die Achse der Antriebsrolle oder der Umlenkrolle steht nicht senkrecht zur Fördermittellinie, wodurch das Förderband an der Antriebsrolle oder der Umlenkrolle abgelenkt wird. Durch die Ablenkung der Rolle wird die Spannung des Bandes auf beiden Seiten der Rolle ungleichmäßig, was zu einer ungleichmäßigen Zugkraft Fq entlang der Rollenbreite führt, die entweder zunimmt oder abnimmt. Dadurch wird die Kraft Fy auf das Förderband verringert, wodurch es zur losen Seite abgelenkt wird – das sogenannte Lockern, nicht Spannen.
Die Einstellung erfolgt wie folgt: Weicht das Förderband der Kopfrolle nach rechts ab, muss der rechte Lagersitz nach vorne verschoben werden. Weicht das Band nach links ab, muss der linke Lagersitz nach vorne verschoben werden. Alternativ kann der linke oder rechte Lagersitz nach hinten verschoben werden. Die Einstellung der Endrolle erfolgt entgegengesetzt zur Kopfrolle. Es werden wiederholte Einstellungen vorgenommen, bis sich das Band in der optimalen Position befindet. Antriebs- und Umlenkrollen sollten vor der Einstellung sorgfältig montiert werden.